Am Samstag versammelten sich einige Hundert Personen auf dem Bundesplatz, um gegen Wolfabschüsse zu demonstrieren.
2020 lehnte die Stimmbevölkerung eine Revision des Jagdgesetzes ab. Die im Jahr 1982 in der Schweiz in Kraft getretene Berner Konvention soll weiterhin Wildtiere schützen, auch die grossen Wildtiere, wie der Wolf.
Doch in der Zwischenzeit wurde die Berner Konvention auf Vorschlag der Europäischen Union angepasst und der Wolf gilt nur noch als geschützt und nicht mehr als streng geschützt.
Unter den Demonstrierenden ist auch der Schafhirte Fabrice Monnet. Er hat den Verein Defend the Wolf gegründet. Als Schafhirt setzt er konsequent auf Herdenschutz. Dazu hat er sich zwei anatolische Hirtenhunde angeschafft und diese ausgebildet.
Auch der Verein Wildtierschutz Schweiz hält Herdenschutz sowohl für Wildtiere, als auch für Nutztiere effektiv.
Gesetzlich ist Herdenschutz jedoch nicht die Regel, während der Sömmerung reicht es gar, wenn man einmal pro Woche bei den Schafen und Ziegen auf der Alp vorbeischaut.
Dabei sterben statistisch gesehen mehr Nutztiere durch Abstürze und Krankheiten, als durch Wolfrisse.