Unser Jungredaktor Rocco Huntemann las das Buch „Orkobello“ von Fabrizio Silei und dachte sich, wie toll es doch ist, dass er in der Schweiz ein Buch auf Deutsch lesen kann, das usprünglich auf Italienisch geschrieben wurde! Zu verdanken hat er das der Übersetzerin Ingrid Ickler, die ihre Arbeit mit viel Herzblut, Kreativität und manchmal auch vollem Körpereinsatz verrichtet. Hört selbst, Rocco Huntemann und Ingrid Ickler in ihrem Skype-Interview (Dauer 6 Minuten):
„Orkobello“ von Fabrizio Silei und Fabrizio di Baldo (Knesebeck Verlag)
Im beschaulichen Monstera geht alles seinen gewohnten Gang: Die Bürgerinnen und Bürger rülpsen, stinken und versuchen sich täglich in ihrer Schrecklichkeit zu übertrumpfen. So leben sie schon immer und so gefällt es ihnen. Doch als dem äußerst hässlichen, äußerst grässlichen Bürgermeister von Ogerheim und seiner abscheulichen Frau endlich ein lang ersehnter Junge geboren wird, ändert sich alles. Zunächst kann die Familie die Freude über den Nachkommen kaum fassen. Doch was ist das? Das Kind ist grässlich schön! Anstelle gefährlicher Fangzähne und einer groben Nase lächelt der Kleine seine Eltern mit geraden Zähnen an und wackelt mit einer kleinen, putzigen Stuppsnase. Grollbold und Grimmgrid, die schockierten Eltern, verstecken Orkobello zuerst einmal vor den neugierigen Blicken der anderen Oger und wissen gar nicht, was sie mit dem seltsamen Kind tun sollen. Die Jahre vergehen und Orkobello wächst zu einem bildschönen Ogerjungen heran, der freundlich und zuvorkommend ist, einen exquisiten Geschmack und tadellose Manieren besitzt – was für eine Schande! Als seine Eltern eine Heirat mit dem abstoßendsten Mädchen der Stadt arrangieren, flieht Orkobello, um seinen eigenen Weg zu finden. Eine herrlich verrückte Geschichte über eine verkehrte Welt und den Mut, anders zu sein.
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