Blaton
Von
Samuel Schwegler
am
16. Oktober 2024
Perfekt
Reh
Foto: Reh

Wir leben in einer unperfekten Welt. Umso bestrebter sind viele von uns, in welchem Bereich auch immer, alles perfekt zu machen. Auch wir von Blaton bemühen uns diesmal um die perfekte Sendung.

Im Talk „Mal ehrlich“ spricht Ralph Natter mit der Psychologin und Prokrastinationsexpertin Julia Bobe über die Tücken der Aufschieberitis und den Zusammenhang von Prokrastination und Perfektionismus. Anita Hettich führt uns in die Berner Ässbar, wo auch Lebensmittel vom Vortag die Kundschaft glücklich machen. Und live im Studio palavern Evelyne Béguin und Samuel Schwegler eingebettet in den perfekten Sound über den perfekten Social Media Auftritt und über einen legendären nie gefassten Mörder, dessen perfekte Mordserie die Menschen auch heute, mehr als zweihundert Jahre nach seinem Ableben, noch zum Gruseln bringt.

Was du heute kannst besorgen,…

Julia Bobe ist Psychologin und Prokrastinationsexpertin. Sie forsch zu diesem Thema an der Uni Paderborn und organisiert, zusammen mit ihrem Institut, Workshops für Studierende, die nach Strategien suchen um ihre Angwohnheit zu prokrastinieren los werden möchten. Aufgaben auf die lange Bank zu schieben, sei ein weit verbreitetes Phänomen. Besonders oft im im wechsel von Schule zu Studium. Denn das bringt oft einen Wohnortwechsel, neue Freunde und weitere neue Herausforderungen mit sich. Gekoppelt mit dem weniger vorstrukturierten Studienalltag kann das schnell zu einem Gefühl von diffuser Überforderung führen, was ein Faktor dafür sein kann, warum Menschen Aufgaben hinauszögern. Welche anderen Faktoren, die in Fällen von Prokrastination häufig anzutreffen sind, Julia Bobe bei ihrer Forschung identifiziert hat und was der Zusammenhang von Prokrastination und einem Streben nach Perfektion ist, darüber spricht Ralph Natter mit ihr im Mal Ehrlich.

Warum Brötchen vom Vortag kaufen?

Schon als Kinder werden wir zum Konsumieren konditioniert.Entsprechend klar sind unsere Vorstellungen, wie ein Produkt zu sein und auszusehen hat.

Perfekt erfüllt das Überangebbot an Produkten so unsere Erwartungshaltung und wir verinnerlichen: alles ist jederzeit verfügbar.

Spätenstens wenn es um Lebensmittel geht ist dieser Angebot – und Nachfrage-Mechanismus alles andere als perfekt. Anita Hettich war für uns in der Berner „Ässbar“, die es sich auf die Fahne geschrieben hat, Lebensmittel vom Vortag an die Kundschaft zu bringen und so ein neues Bewusstsein für achtsames Einkaufen zu schaffen.

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Foto von Vincent van Zalinge auf Unsplash

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