Zum Welt-Frauenkampftag spricht die baskische Aktivistin Nekane Txapartegi über ihre Zeit in politischer Gefangenschaft in Zürich: Den Info-Podcast gibts hier:
Heute zum Welt-Frauenkampftag ergreift eine Frau das Wort, die ihr ganzes Leben lang an unzähligen Fronten gegen Unterdrückung und Diskriminierung gekämpft hat: Die baskische Aktivistin Nekane Txapartegi. Wegen ihres politischen Engagements im Baskenland wurde Nekane Txapartegi 1999 von der spanischen Militärpolizei Guardia Civil verhaftet. Unter Folter wurde ihr das Geständnis abgepresst, sie sei in kriminelle Aktivitäten der baskischen Untergrundorganisation ETA verwickelt. Aufgrund dieses unter Folter erzwungenen Geständnisses wurde Txapartegi zu über 6 Jahren Haft verurteilt. Daraufhin floh sie in die Schweiz und lebte unter falschem Namen in Zürich, bis sie im April 2016 verhaftet wurde. Es lag ein internationaler Haftbefehl aus Spanien gegen sie vor. Eineinhalb Jahre lang sass Nekane Txapartegi als politische Gefangene in Haft, bevor sie letzten September endlich freikam.
Durch die breite, internationale Solidaritätsbewegung wurde der Fall Nekane für die Schweiz zu einem heissen Eisen. Trotzdem hat sie bis heute keine klare Position bezogen. Txapartegis Asylgesuch wurde abgelehnt, entlassen wurde sie, weil Spanien die Haftstrafe als verjährt erklärt hatte.
Über ihre Zeit als politische Gefangene in Zürich spricht sie mit den RaBe-Sendungsmachenden Lara von der feministischen Sendung Zack und Martin von der Tango-Sendung El Gato Calculista.
Das ganze Gespräch mit Nekane Txapartegi gibts hier nachzuhören: