Henry Hohmann wurde auch schon als Superheld bezeichnet. Tatsächlich scheint es kaum möglich, ein solch enorm grosses Engagement an den Tag zu legen, ohne insgeheim über Superkräfte zu verfügen. Seit rund 20 Jahren lebt der gebürtige Deutsche Hohmann in Bern und setzt sich für die Anliegen der Trans-Community ein. So war er zum Bespiel Mitbegründer und Präsident des Transgender Network Switzerland, hat in Bern den Transstammtisch gegründet und in der ganzen Schweiz Transtagungen initiiert und organisiert. Ausserdem tritt der 57-Jährige in Gesprächsrunden auf, hält Workshops und Reden zum Thema, singt bei Schwubs mit, den schwulen Berner Sängern, und ist – last but not least – regelmässig auf RaBe in der Sendung Gayradio zu hören, wo er über politische und gesellschaftliche Entwicklungen in der Trans-Community berichtet.
Für sein langjähriges Engagement wird Henry Hohmann nun am 5. Oktober 2019 mit dem European Tolerantia Award ausgezeichnet. Dieser ist ein Gemeinschaftspreis von fünf Organisationen, die sich für Anliegen der LGBTIQ Community in Deutschland, Frankreich, Polen, Nordirland und der Schweiz einsetzen.
Im Interview mit RaBe erklärt Henry Hohmann, welcher Antrieb hinter seinem unermüdlichen Engagement steckt und warum es seiner Meinung nach noch so einiges zu tun gibt in Sachen Trans.