– ganz Sendung –
Anfänglich war die Antibaby- Pille ein Tabu und wurde unter dem Deckmantel «Pille gegen Menstruationsbeschwerden» exklusiv an verheiratete Frauen und nur mit der Zustimmung des Ehemannes abgegeben. Heute hat die Hälfte aller Frauen schon einmal mit der Pille verhütet. Wir beleuchten ihren Werdegang und fragen, wofür steht sie heute?
Eine Pille gegen Menstruationsbeschwerden
Die gesellschaftliche Akzeptanz der hormonellen Verhütung kam erst mit der 68er-Bewegung, sagt Dr. med. Silke Johann, heute sei sie ein Lifestyle Produkt. Silke Johann ist Oberärztin an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und leitet das Zentrum für Familienplanung, Verhütung und Schwangerschaftskonfliktberatung in Bern. Mit unserer Redaktorin Lena Glanzmann spricht sie über die positiven und negativen Effekte der Pille.
Eine Pille gegen Wachstum der Bevölkerung
Pille zwischen Selbst- und Fremdbestimmung. Die Pille als Verhütungsmittel wurde nicht nur für die sexuelle Befreiung der Frau erfunden. Es ging vor allem auch darum, die Geburtenrate zu senken und das Bevölkerungswachstum so zu beschränken. Die Historikerin Anja Suter erzählt über die Pille als zweischneidiges Schwert.
Eine Pille für die Befreiung der Frau
Renata und Susan nahmen beide die Antibabypille in den 70er-Jahren – ein Befreiungsschlag, oder etwa nicht? Unserer Redaktorin Livia Schambron haben sie erzählt, wie befreiend die Pille damals für sie wirklich war und was sie heute noch daran ärgert.