Dreimal die Fläche der USA: So gross war das Ozonloch Ende der Neunziger Jahre. Für das Ozonloch waren hauptsächlich Fluorchlorkohlenwasserstoffe, kurz FCKWs, verantwortlich. FCKWs kamen in Kühl- und Eisschränken, Klimaanlagen und Spraydosen und in der Industrieproduktion ausgiebig zum Einsatz, dann wurden sie 1987 im Montreal-Protokoll verboten.
Das Ozonloch wird nun langsam wieder kleiner. Dieses Verbot durch das Montreal-Protokoll nennt die Online-Zeitung Republik «die grösste ökologische Erfolgsgeschichte der Menschheit». Anfang dieser Woche wurde nun aber eine Studie publiziert, die einen rapiden Anstieg von fünf untersuchten Fluorchlorkohlenwasserstoffen belegt: Konkret geht es um fünf ozonabbauende Chemikalien, deren Herstellung durch das Montreal-Protokoll verboten wurde. Ist dessen Erfolgsgeschichte dadurch gefährdet? Das habe wir Martin Vollmer gefragt, er ist Wissenschaftler an der EMPA, der eidgenössischen Materialprüfungs und Forschungsanstalt. Er arbeitet in der Abteilung Luftfremdstoffe und ist Mitautor der Studie.