– Subkutan Talk –
Der Urwald im Amazonas brennt – und die Welt schaut zu. Nein, nicht alle schauen zu! Verschiedene NGO`s wie SOS Amazônia machen auf das Ausmass der Katastophe aufmerksam. Der brasilianische Journalist und Naturfotograf Araquém Alcântara nennt die Brände eines der grössten Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Es geht um die verheerende Zerstörung von Lebensräume für Mensch und Tier, aber auch um Korruption und illegale Waldrodung für Profit. Nicht nur Brasilien will davon profitieren, sondern auch Europa. Wir sprechen darüber mit Alexandra Gavilano, Umweltwissenschafterin am Interdisziplinären Zentrum für Nachhaltige Entwicklung und Umwelt der Uni Bern CDE und Umweltaktivistin. Sie ist Mitglied der Extinction Rebellion Regionalgruppe Bern. Extinction Rebellion organisieren gewaltfreie Aktionen des zivilen Ungehorsams weltweit, um Regierungen zum Handeln gegen Klimakrise und Artensterben zu zwingen.
Petititon zum Stopp des Imports von Futtermittel und Fleisch aus Primärwaldrodung
Die Schweiz importiert grosse Mengen an Soja und Fleisch, die auf illegal gerodeter Waldfläche produziert wurde. Dagegen hat Extinction Rebellion zusammen mit Greenpeace und anderen Partnerorganisationen eine Petition lanciert:
„2017 waren es alleine 290’000 Tonnen Soja aus Brasilien. «Die Nachfrage aus der Schweiz hat somit einen grossen Einfluss auf das Klima sowie die Lebensgrundlage der indigenen Völker», sagt Philippe Schenkel, Landwirtschaftsexperte bei Greenpeace Schweiz. «Wir fordern einen Umbau der Schweizer Landwirtschaft, sie muss tiergerechter und ökologischer werden.»“