Das Bäuerliche Sorgentelefon widmet sich den Sorgen von Menschen in der Landwirtschaft. Häufiger ist es eine weibliche Stimme am anderen Ende des Apparats, die ihre Sorgen berichtet. Haben Frauen in der Landwirtschaft mehr Grund zur Sorge oder einfach weniger Hemmungen anzurufen? Beides, findet die Geschäftsführerin des Bäuerlichen Sorgentelefons Patrizia Schwegler. Livia Schambron sprach mit ihr über die geschlechterspezifischen Probleme und Sorgen von Frauen in der Landwirtschaft.
In Afrika, Amerika, Asien, aber au auf vielen Bauernhöfen in der reichen Schweiz sind die Probleme die Gleichen: Eine Mehrheit der Bäuerinnen erhält für ihre unglaublich strenge Arbeit nicht genügend Anerkennung und leidet unter ungenügender sozialen Sicherheit. In der Schweiz sind 70% der Bäuerinnen nicht als Arbeitnehmerinnen gemeldet, vor dem Gesetzt sind sie nicht erwerbstätig. Was unter anderem im Falle einer Scheidung zu existenziellen Problemen führen kann. Der Berufsverband der Bäuerinnen und Swissaid haben darum den “Bäuerinnen- Apell“ verfasst, der Druck auf die Politik ausüben soll. Unterschreiben kannst du ihn hier.