Bi aller Liebi…
…weshalb werden gesunde Babys in der Schweiz immer noch an ihren Genitalien operiert? Ist das aus menschenrechtlicher Perspektive überhaupt erlaubt? Und wie viele Personen in der Schweiz sind intergeschlechtlich?
Diese Fragen beantwortet Audrey Aegerter im Gespräch mit Monika Hofmann. „Bi aller Liebi…“ widmet sich dem „I“ aus dem Akronym LGBTIQ+, der Intergeschlechtlichkeit. Intergeschlechtlich sind Personen, wenn sie äusserlich, genetisch oder hormonell nicht eindeutig den beiden Polen „weiblich“ oder „männlich“ zuordenbar sind. In der Schweiz gibt es ungefähr so viele intergeschlechtliche Personen wie Einwohner_innen der Stadt Bern. Intergeschlechtlichkeit wird aber noch heute stark tabuisiert und pathologisiert – oder wie viele intergeschlechtliche Menschen kennst du? Eben!
Audrey Aegerter ist Mitgründerin und Präsidentin des Vereins InterAction Suisse. InterAction setzt sich für die Rechte intergeschlechtlicher Menschen ein und bekämpft die in der Schweiz immer noch übliche Praxis, gesunde intergeschlechtliche Babys zu operieren. Welche Wünsche sie an die Spitäler und Mediziner_innen hat, erklärt sie im Talk. Hör rein!
Weiterführende Links zum Thema:
Kurzfilm mit Audrey: „My intersex body“
Youtube-Kanal von Audrey: Audr XY
Beitrag RTS, 17.11.19: Opérée enfant, une jeune intersexe lutte contre ce „forcing médical“