Voguing, Mexican Urban Dance, Couper-Décaler: Bei der Tanzaufführung «Trio (for the beauty of it)» werden drei widerständige Tanzstile vermengt. Auf der Bühne stehen Alex Mugler aus New York, Carlos Martinez aus Mexiko und Ordinateur aus der Elfenbeinküste.
Beim Voguing gehe es darum, einen Platz für sich und seine Identität zu kreieren. «Es ist als wärst du Alice und würdest ins Wunderland eintreten», lacht Alex Mugler. Vogue wurde in der Ballroom Community entwickelt, als rebellische Ausdrucksform nicht-weisser Queerness.
Carlos Martinez tanzt Mexican Urban Dance, eine Mischung aus verschiedenen Stilrichtungen. In dieser Mischung liege das Widerständige dieser Tanzpraxis. Alles vermengen, nicht weglassen: Antikolonialer Widerstand, indigene Kultur, Queerness. All das kommt beim Mexican Urban Dance zusammen.
Ordinateur tanzt Couper Décaler, ein Tanzstil, der zwischen Paris und Abidjan, zwischen Frankreich und der Elfenbeinküste, zwischen Westafrika und Europa entwickelt wurde. Auch Couper Décaler ist ein Widerstandstanz. In der Elfenbeinküste herrschte Krieg, das Land war geteilt. Couper Décaler habe geholfen, diese Teilung zu überwinden, erklärt Ordinateur.
Bei der Perfomance werden die drei Tanzstile kombiniert. Die Entwicklung und die Bilder der einzelnen Stile ähneln sich, was das Zusammenspiel einfacher macht. «So kommunizieren wir miteinander», erklärt Alex.
Sarah Heinzmann hat die drei Tänzer:innen bei der Generalprobe besucht.
Die Performance wird heute Freitag Abend im Rahmen des «Tanz in Bern»-Festivals in der Dampfzentrale aufgeführt.