Mossul steht kurz vor der Befreiung vom Islamischen Staat IS. Doch wie wird das friedliche Zusammenleben der kurdischen, sunnitischen und schiitischen Bevölkerung in Zukunft ausschauen, fragen wir einen Nahostexperten. // Welche Gefahr birgt das Vorhaben zweier Ständeratsmitglieder, das Arbeitsrecht aufzuweichen, fragen wir einen Gewerkschaftsvertreter // Das Stück „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ am Theater an der Effingerstrasse – aktueller denn je, fragen wir Theaterschaffende.
Wie weiter nach der Befreiung Mossuls?
Die zweite grösste Stadt im Irak, Mossul, steht kurz vor der Befreiung vom Islamischen Staat IS. Die kurdischen Peschmerga haben bereits vor einiger Zeit den Osten der Stadt eingenommen, nun soll in den kommenden Tagen und Wochen der Westen Mossuls fallen, dank des irakischen Militärs. Doch in der Stadt im Norden des Landes leben verschiedenste Gruppierungen: KurdInnen, SchiitInnen, SunnitInnen und weitere Gemeinschaften. Das friedliche Zusammenleben aller Beteiligten wird trotz der Vertreibung des IS nicht garantiert sein. Wir fragen beim Nahostexperten Ashti Amir nach.
Arbeitsrechte lockern?
Die beiden Ständeräte Karin Keller Sutter (FDP) und Konrad Graber (CVP) wollen mit zwei Vorstössen das Arbeitsrecht für sogenannte Kader massiv aufweichen. So müsste z.B. die Arbeitszeit in Zukunft nicht mehr erfasst werden. Folge davon sei vermehrte Gratisarbeit durch Überstunden, warnen die Gewerkschaften.
Die verlorene Ehre der Katharina Blum
Im Theater an der Effingerstrasse wird zum 100. Geburtstag des deutschen Schriftstellers Heinrich Böll seine Erzählung Die verlorene Ehre der Katharina Blum neu inszeniert. Das Stück kritisiert das Vorgehen des Boulevard-Journalismus und hat somit auch über 40 Jahre nach seiner Veröffentlichung nicht an Aktualität eingebüsst.