Vom 10. bis am 13. Januar 2019 findet in Bern das 9. Norient Musikfilm Festival statt. Einmal mehr steht bei diesen Filmen nicht nur die Musik im Vordergrund, sondern auch die Geschichte dahinter. Geschichten über Kämpfe gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit, über Lust und Liebe, über Skurriles und den ganz normalen Alltag:
Zum Beispiel erzählt der Film Matangi/Maya/M.I.A. die Geschichte von Mathangi Maya Arulpragasam, die als M.I.A. die Popwelt auf den Kopf stellt. M.I.A. migriert als Kind von Sri Lanka nach England. In London erlebt sie viel Rassismus. Bis heute kämpft sie mit ihrer Musik gegen Diskriminierung und Menschenrechtsverletzungen:
Im Film Silvana schaffen die Filmemacher*innen ein intimes Porträt der Rapperin Silvana Imam. Auch Silvana Imam migriert als Kind – von Litauen nach Schweden. Ihr Vater ist Syrer. Auch sie kämpft mit ihren Songs gegen Rechtsextremismus. Gleichzeitig wird sie zu einer Ikone der schwedischen LGBTI-Bewegung, als sie eine Beziehung mit der schwedischen Popsängerin Beatrice Eli beginnt. Der Film zeigt aber auch, wie Silvana das Image der Superheldin in Frage stellt und am liebsten einfach Mensch sein möchte:
Where you’re meant to be zeigt, dass es nicht immer funktioniert, Tradition und Moderne zu verbinden. Der ehemalige Britpop-Star Aidan Moffat (Arab Straps) bringt alte schottische Volkslieder auf die Bühne. Die Grande Dame der Musik der Fahrenden in Schottland, Sheila Stewart, findet das nicht so toll. Sie kratzt am Selbstbewusstsein des Sängers. Nach ein paar Gläsern Whisky ist die Zeit reif für Versöhnung:
Neben den Filmen präsentiert das Norient Musikfilm Festival auch verschiedene Konzerte und Parties.