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Rote Zahlen dominieren Könizer Wahlkampf

Mit rund 43’000 Einwohner*innen ist die Gemeinde Köniz nach Bern, Biel und Thun die einwohnermässig viertgrösste Gemeinde des Kantons Bern. In vielerlei Hinsicht ist die Gemeinde im Süden der Stadt Bern eine Vorzeigegemeinde. Sie verfügt über eine ausgezeichnete Verkehrsplanung, setzt auf Klimaneuträlität, Lohngleichheit und eine solide Kinderbetreuuung. Doch finanziell gesehen, ist Köniz derzeit nicht gerade auf Rosen gebettet. Ihr droht im kommenden Jahr gar ein Bilanzfehlbetrag – und der könnte weitreichende Folgen haben. Die Coronakrise, eine vom Volk abgelehnte Steuererhöhung und der Wegzug der Swisscom machen die Situation nicht einfacher. Doch wenn die Gemeinde Köniz ihre Finanzen nicht bald in den Griff kriegt, droht das Steuerdiktat durch den Kanton Bern.

Will wiedergewählt werden: Gemeindepräsidentin Annemarie Berlinger-Staub (SP) vor dem Könizer Gemeindehaus. Bild: Manuel Castellote

Dieses Szenario ist für die amtierende Gemeindepräsidentin Annemarie Berlinger (SP) allerdings keine Option. Sie will die Finanzen mit Hilfe einer Anhebung des Steuersatzes wieder in den Griff kriegen. Berlinger bekleidet das Amt seit 2017 und will bei den Gemeindewahlen vom kommenden Sonntag wiedergewählt werden.

Ist mit der aktuellen Finanzpolitik der Gemeinde nicht einverstanden: Herausforderer und Gemeinderat Hans-Peter Kohler. Bild: Hans-Peter Kohler

Konkurrenz erhält sie dabei von den amtierenden Gemeinderäten Hans-Peter Kohler (FDP) und Thomas Brönnimann (GLP). Vor allem Hans-Peter Kohler zeigt sich wenig erfreut über die aktuelle Finanzpolitik der Gemeinde. Bei einer Wahl möchte der amtierende Sozial- und Schulvorsteher die Gemeinde wieder attraktiver machen für Unternehmen und den sozialen Kurs der Gemeinde in den Hintergrund stellen.