Es ist das längste Embargo der modernen Geschichte: Seit über 60 Jahren ist Kuba wirtschaftlich vom Rest der Welt grösstenteils abgeschnitten.
1959 stürzt Fidel Castro und seine «Bewegung 26. Juli» den diktatorisch regierenden Staatspräsidenten Fulgencio Batista und setzt eine Reihe von politischen und wirtschaftlichen Reformen um, darunter die Enteignung von ausländischen Unternehmen. In der Folge davon verhängt die USA erst ein Importverbot von kubanischem Zucker, später dann eine umfassende Handels-, Finanz- und Wirtschaftsblockade, die noch heute gültig ist.
«Die Sanktionen wurden verhängt um Hunger und Verzweiflung unter die Bevölkerung zu bringen», erklärt Natalie Benelli von der Vereinigung Schweiz-Cuba. Mit diesem Druck sollte die kubanische Bevölkerung veranlasst werden, die Regierung zu stürzen. Doch auch heute, über fünf Jahre nach dem Tod des «Maximo Lider» Fidel Castro, ist noch immer die kommunistische Partei an der Macht. Und mittlerweile wollen so gut wie alle UNO-Mitgliedsstaaten, dass das Embargo aufgehoben wird.
Ein Beitrag in unserer Rubrik Zeitsprung, entstanden mit Unterstützung von Martín López von der RaBe-Sendung El Gato Calculista:
