Was ein bisschen nach Star Wars tönt ist Realpolitik: Der Bundesrat gab bekannt, dass er die Schweizer Weltraumpolitik erneuern will. Das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF veröffentlichte letzte Woche eine entsprechende Medienmitteilung.
Es seien ganz verschiedene Bereiche des täglichen Lebens, welche von den Errungenschaften der Raumfahrt profitieren würden, so zum Beispiel die Meteorologie, die Kommunikation oder Navigationsdienste, erklärt Renato Krpoun, Leiter der Abteilung Raumfahrt beim Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation. Seit der letzten Revision 2008 habe sich im Bereich der Weltraumpolitik einiges getan, weswegen es nun an der Zeit sei, die gesetzlichen Grundlagen zu überarbeiten.
«Man denke an die neuen Player, die Firma Space X von Elon Musk beispielsweise», so Krpoun. Er fügt an, dass es auch Schweizer Unternehmen gäbe, die im Bereich der Raumfahrt tätig seien: «Vom viertgrössten Raumfahrtzulieferer Europas zu diversen Start-Ups». Rund 1500 Arbeitsplätze in der Schweiz seien derzeit direkt von der Raumfahrt abhängig.
Das WBF wird nun eine Überarbeitung der Schweizer Weltraumpolitik ausformulieren. Im Sommer nächsten Jahres will das Departement das Konzept dem Bundesrat vorlegen.