Erst wollte das zuständige Bauunternehmen Losinger Marazzi das Projekt Gaskessel im Rahmen einer neuen Überbauung komplett beenden, dann prüfte der Gemeinderat eine Verschiebung des Jugendzentrums innerhalb des gesamten Gaswerkareals. 2019 dann das Aufatmen: Die Berner Regierung beschliesst, dass der Gaskessel bleiben darf, wo er ist.
Die Jahre in der Schwebe waren nicht einfach, so lange die Zukunft des Gaskessel nicht abschliessend geklärt war, wurde kaum noch Geld investiert, ein Sanierungsstau macht dem Kulturzentrum zu schaffen. Gestern durfte nun der Stadtrat über einen Projektierungs- und einen Baukredit befinden. «Das hat’s noch nie gegeben in der Geschichte des Gaskessels», freut sich Anna Beer, Vorstandsmitglied des Vereins, «das Geschäft war unbestritten, es wurde einstimmig angenommen».
Mit den gesprochenen Geldern sollen Schallschutz und sicherheitsrelevante Bereiche der Infrastruktur, beispielsweise Brandabschnitte und Geländer, saniert werden. Zudem will das Kollektiv die Rollstuhlgängigkeit weiter vorantreiben.
Die Sanierungsarbeiten am Jugend- und Kulturzentrum beginnen nächstes Jahr.