Es sind Ereignisse die Fragen aufwerfen: Eritreische Kulturfeste werden wegen angekündigten Protesten abgesagt und Angehörige der eritreischen Diaspora geraten an Kundgebungen aneinander. Zu solchen Vorkommnissen kam es in den vergangenen Wochen in verschiedenen europäischen Ländern, auch in der Schweiz.
Um zu verstehen, was sich da genau Zuträgt, braucht etwas Hintergrundwissen: Eritrea löste sich 1991 nach einem Jahrzentelangen Unabhängigkeitskrieg von Äthiopien. Während dieser Zeit flüchteten viele Eritreer*innen vor dem Krieg.
Seit der Unabhängigkeit wird das Land von Isayas Afewerki regiert. Unter seinem Regime entstanden neue Fluchtbewegungen.
Für jene, die während des Bürgerkriegs flüchteten ist Afewerki ein Held. Für jene, die vor ihm fliehen ist er ein Diktator und Unterdrücker. Das führt in der Diaspora zu Spannungen. Dabei mischt die eritreische Regierung mit.