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Wie das Wandbild die Restaurierungsethik herausfordert

Das Wandalphabet im Berner Schulhaus Wylergut sorgt seit Jahren für hitzige Diskussionen. Das Werk der beiden Künstler Emil Zbinden und Eugen Jordi wurde 1949 im Auftrag der Stadt erstellt. Entsprechend ist die Malerei vom damaligen Zeitgeist geprägt. Das Bild zeigt für jeden Buchstaben des Alphabets ein Beispiel. Meist stammen sie aus dem Bereich der Natur – bei den Buchstaben C, I und N zeigen sie aber stereotype und rassistische Darstellungen: Das C steht für «Chinese», das I für eine indigene Person Amerikas und das N für eine schwarze Person.

An der HKB werden die Kacheln des Wandbilds derzeit restauriert. (Foto: Noah Pilloud)

Ein Artikel in der Tageszeitung «Der Bund» brachte die Diskussion von neuem ins Rollen. Die Stadt schrieb darauf hin einen Wettbewerb aus, gewonnen hat das Projekt «Das Wandbild muss weg!». Seither gab es viel Kritik. Ein Wandbild einfach so abnehmen, für einige kommt das partout nicht infrage.

Letzten Sommer haben trotzdem die Abnahmearbeiten begonnen, im das Wandbild im Bernischen Historischen Museum ausgestellt werden. Zurzeit befindet es sich noch an der Hochschule der Künste Bern (HKB), wo es restauriert und für die Ausstellung vorbereitet wird.

Wir haben uns an der HKB das abgenommene Wandbild zeigen lassen und darüber gesprochen, was die Abnahme für Prozesse angestossen hat.

Die Übermalungen bleiben auf den Bildern. (Foto: Noah Pilloud)