Er habe sich über die Anfrage gefreut, sagt Moritz Alfons, schliesslich würden die Kummerbuben bestens zu Krabat passen. Die Geschichte rund um den Waisenknaben Krabat, der sich auf einen zwielichtigen Müller und schwarze Magie einlässt, gehört zu den bekanntesten Werken des deutschen Kinderbuchautors Otfried Preussler. Die Gruppe Vorort wird dieses Jahr den Krabat-Stoff als Weihnachtsmärchen am Berner Stadttheater aufführen, mit dabei zur musikalischen Untermalung: die Berner Fernwehfolker Kummerbuben.
Auch wenn die hochsommerlichen Temperaturen so gar nicht an Weihnacht denken lassen wollen, die Erarbeitung der Songs ist bereits in vollem Gange. Innerhalb einer Woche haben die Kummerbuben 12 Songs ganz unterschiedlicher Natur geschrieben, zur Zeit werden diese Songs detailliert ausgearbeitet und aufgenommen. Der historische Hintergrund der Krabat-Geschichte – diese spielt zu Beginn des 18. Jahrhunderts im heutigen deutsch-polnischen Grenzgebiet – habe sich dabei nur bedingt in der Musik niedergeschlagen, schliesslich sollen die Zuschauer im Hier und Jetzt abgeholt werden, sagen die Herren.
Wenn sich am 6. Dezember im Stadttheater der Vorhang für die erste Aufführung zu Krabat hebt, dann wird zwischen den ganzen Instrumenten auch eines stehen, welches Moritz Alfons extra für diese Aufführung gebaut hat: ein Hackschyt. Bis zur Première gibt es allerdings noch so einiges zu tun für die Kummerbuben.
Und wie steht es um das Wissen der Kummerbuben in Bezug auf den Krabat? Fazit: ausbaufähig, Kummerheim, Kummergilgen und Kummerhigi erzielen 6/11 Punkte.