Die so genannten «7 von Briançon» haben den Schweizer Menschenrechtspreis «Offene Alpen» vom Freundeskreis Cornelius Koch erhalten. Der mit 12 000 Franken dotierte Preis wird unregelmässig jeweils an Personen vergeben, die sich besonders für die Rechte von Geflüchteten engagieren.
Die «7 von Briançon» – darunter zwei Schweizer*innen, eine Italienerin und vier Franzosen und Französinnen – sind in Frankreich wegen angeblicher Schleppertätigkeit angeklagt.
Im April 2018 fand auf dem Pass Col de l’Echelle ein internationaler, nationalistischer Aufmarsch von Identitären statt. Mit Helikoptern und Absperrband schlossen sie symbolisch die Grenze, um gegen die Einwanderung von Geflüchteten zu protestieren. Grenzwacht und Behörden liessen sie unbehelligt gewähren. Dies veranlasste einige hundert Aktivist*innen dazu, am Tag darauf eine Gegenkundgebung zu organisieren. Obwohl die Kundgebung ohne Zwischenfälle verlief, wurden willkürlich drei Personen sofort und vier zu einem späteren Zeitpunkt verhaftet und als angebliche Rädelsführer und wegen angeblicher Schleppertätigkeit angeklagt. Der Vorwurf, sich als Rädelsführer strafbar gemacht zu haben, wurde später fallengelassen. Derzeit läuft der Rekurs gegen die Verurteilung wegen Schleppertätigkeit.
Mit der Preisverleihung will der Freundeskreis Cornelius Koch die Verurteilten unterstützen, aber auch auf die unmenschlichen Umstände für Geflüchtete an der französisch-italienischen Grenze aufmerksam machen, wo täglich bis zu 15 Geflüchtete versuchen, unbemerkt die Alpenpässe zu überwinden.
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