Das «Vorurteils-Orakel» ist eine partizipative Kunstinstallation im öffentlichen Raum zum Thema Vorurteile. Wie entstehen Vorurteile? Ist eine Welt ohne Vorurteile möglich? Was kann gegen Vorurteile unternommen werden? Welche kreativen Ideen gibt es, mit Vorurteilen umzugehen?
Besucher:innen erhalten beim spielerischen Einstieg – dem Vorurteilsgenerator – ein zufälliges Vorurteil über sich und können dann entscheiden, was sie mit diesem Vorurteil machen: Sich nerven, an einen Nagel hängen oder wegwerfen? Und was heisst es, von Vorurteilen betroffen zu sein? Jeder Standort widmet sich einer spezifischen Gruppe, die mit Vorurteilen konfrontiert wird. Zu Wort kommen beispielsweise Sans-Papiers, Geflüchtete oder armutsbetroffene Menschen. In Bern arbeitet das Team mit der Beratungsstelle für Sans-Papiers und der Offenen Kirche zusammen.
Das Projekt wurde von der Kunstvermittlerin Selina Lauener und der Szenographin Sonja Koch initiiert und wird nun auch von den beiden umgesetzt. Monika Hofmann hat sich mit Selina Lauener über die Kunstinstallation unterhalten.
Das «Vorurteils-Orakel» ist vom 23. bis 25. Mai 2022 in Bern auf dem Bahnhofspatz neben der Heiliggeistkirche, jeweils von 11-19 Uhr, zu erleben. Am Mittwoch, 25. Mai 2022, gibt es um 20 Uhr eine Abschlussperformance.