Die Sommerferien rücken näher und damit für Viele auch eine Reise ins entfernte Ausland. Weil die Einfuhr mancher Tier- und Pflanzenarten in der Schweiz grossen Schaden anrichten kann, startet das Bundesamt für Umwelt BAFU eine Kampagne. «Pack keine Risiken ein!», so das BAFU, und fordert Reisende auf, bei der Auswahl von Souvenirs vorsichtig zu sein. Manche Arten seien eine Gefahr für die Biodiversität, können die Gesundheit bei Menschen und Tieren beeinträchtigen oder wirtschaftlichen Schaden anrichten.
So seien 18 von 20 problematischen Wirbeltierarten in der Schweiz bewusst eingeführt worden und hätten sich danach in der freien Wildbahn vermehrt. Mediensprecherin Rebekka Reichlin nennt im Interview die Rotwangenschmuckschildkröte: «Wenn eine solche Schildkröte in die Natur gerät, gefährdet sie einheimische Arten. Sie frisst Insektenlarven und den Laich von Amphibien, dadurch geraten seltene einheimische Arten unter Druck».
Seit dem 1. Januar 2020 sei die Einfuhr von Pflanzen, Früchten, Gemüse, Schnittblumen und Samen aus Ländern ausserhalb der EU verboten. Tiere müssten immer durch den grenztierärztlichen Dienst kontrolliert werden, erklärt Reichlin.