3.8 Millionen Franken will das Pharmaunternehmen Galenica für ein Grundstück in Bern West, das heute noch als Parkplatz dient. Vor rund einem Jahr stimmte das Berner Stadtparlament dem Grundstückskauf zu, geht es nach dem Stadtrat, so soll hier im Untermatt-Quartier in Berns Westen eine neue Begegnungszone entstehen. Damit könnte ein altes Versäumnis behoben worden, argumentierten die Befürworter*innen erfolgreich, denn als die Untermatt vor rund 60 Jahren gebaut wurde, habe man den Aussenraum noch nicht mitgedacht, es gebe deswegen kaum Begegnungsorte für die Bewohner*innen der Untermatt.
Nicht einverstanden mit diesem Entscheid waren jedoch Vertreter*innen von SVP, Mitte und GLP. Gemeinsam ergriffen sie erfolgreich das Referendum gegen den Grundstückskauf. Der Preis sei hinsichtlich der leeren Stadt-Kasse schlicht zu hoch für einen Spielplatz, argumentieren sie. Ausserdem würde es im angrenzenden Quartier Weyermannshaus West, das in den nächsten rund 10 Jahren entwickelt wird, genügend Begegnungszonen geben.
Am 19. November darf die städtische Stimmbevölkerung über den Grundstückskauf entscheiden. Wir haben mit Befürworterin Ursina Anderegg vom Grünen Bündnis und Gegnerin Salome Mathys von der GLP gesprochen.