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CH Ludens: Spielend die Digitalisierung nachvollziehen

Von einfachen Text-Adventures auf dem Commodore bis hin zu Echtzeitstrategiespielen auf dem Windows-PC: Die Digitalisierung war stets verknüpft mit dem Spielen. Digitale Spiele waren dabei nicht blosser Zeitvertrieb oder eine Nebenerscheinung.

Wie genau digitale Spiele in der Schweiz mit der Digitalisierungen zusammenhängen, das will das Nationalfonds-Projekt «CH Ludens» erforschen. Ein interdisziplinäres Team der Universitäten Bern und Lausanne, der Hochschule der Künste Bern sowie der Zürcher Hochschule der Künste geht den digitalen Spielen von 1968 bis 2000 auf den Grund.

Addrich Mauch spielt das Game «Necronom». (Foto: zvg)

Wie haben die am Projekt beteiligten Wissenschaftler Eugen Pfister, Arno Görgen und Addrich mauch im Gamelab an der Universität Bern getroffen. In diesem Raum in der Uni Tobler sammeln das Froschungsteams dutzende von Disketten, auf denen sich Spiele aus den Anfängen der digitalen Spielereien befinden. Auf verschiedenen alten Rechnern, die sich ebenfalls im Gamelab befinden, lassen sich die Games spielen. «Der Blick in die Vergangenheit ist unser vornehmlicher analytischer Blick, wir versuchen aber auch in die Spiele selbst hinein zu schauen», sagt der Kulturhistoriker Arno Görgen dazu.

Die Idee sei es, anhand der Spiele nachzuvollziehen, wie die Digitalisierung in der Schweiz stattgefunden hat, erklärt der Projektleiter Eugen Pfister. «Das Projekt wird hoffentlich zeigen, dass das Spielen als Urtrieb immer auch Aneignung von neuen Medien ist», sagt der Historiker und Politologe weiter.

Ein Aspekt der Forschung betrifft das Setting, in dem gespielt wurde. Dazu braucht das Forschungsteam noch Unterstützung. Um die die Alltagsgeschichte der frühen Spielkultur zu erfassen sind die Forscher*innen von CH-Ludens auf Zeitzeug*innen angewiesen. Wer zwischen 1968 und 2000 digitale Spiele gespielt  hat und gerne davon erzählen möchte, kann sich beim Forschungsteam melden.