Am internationalen Tag gegen Armut schauen 18 Organisationen nach Bern. Wegen dem fallenden Erdöpreis fehlt es im venezolanischen Gesundheitssystem an allen Ecken und Enden. Das graue Eichhörnchen rückt dem roten auf den Pelz. Jungregisseur Kim Allamand zeigt bei Shnit „Kinder der Nacht“, ein eindrückliches Kurzdrama zum Theam Suizid bei Jugendlichen. Den Podcast gibts hier:
Sozialhilfekürzungen im Kanton Bern
Am heutigen, internationalen Tag gegen Armut richten sie ihre Blicke auf Bern: 18 Schweizer Organisationen verurteilten heute vor den Medien die umstrittenen Berner Sparpläne bei der Sozialhilfe. Um 10 – 30 Prozent will der Kanton Bern den Grundbedarf bei der Soziahilfe kürzen. Dafür will der verantwortliche SVP-Regierungsrat Pierre-Alain Schnegg die Anreize bei der Arbeitsintegration erhöhen. Wer arbeitet, soll also zukünftig mehr Geld in der Tasche haben.
Ob diese Strategie aufgeht, ist laut der Nationalfonds-Studie Integration und Ausschluss stark umstritten. Gleichzeitig riskiert der Kanton Bern, neue nationale Minimal-Standards zu setzen, die die interkantonale Regelung, die sogenannten SKOS-Richtlinien, massiv unterlaufen, und so andere Schweizer Kantone unter Druck setzt, nachzuziehen. Wir haben mit Marianne Hochuli, Mitglied der Geschäftsleitung von Caritas Schweiz und Ueli Mäder, eremitierter Professor für Soziologie an der Universität Basel gesprochen.
Gesundheitssystem in Venezuela
Seit Monaten gehen die Menschen in Venezuela auf die Strasse. Sie demonstrieren gegen die Zustände im Land, welche geprägt sind von Hunger, Benzinknappheit und einem Gesundheitssystem, welches am Boden liegt. Wer kein Geld hat, um sich Medikamente zum Beispiel im Nachbarland Kolumbien zu kaufen, muss anderweitig um sein Überleben kämpfen.
Die Regierungspartei des sozialistischen Staatschefs Nicolas Maduro steht in der Kritik, sie würde zu wenig tun für das Volk. Diese wehrt sich und sieht sich als Opfer eines Komplotts zwischen der Opposition und den USA. Die leidtragenden in dieser Situation sind wie so oft die Ärmsten: Menschen versterben in Krankenhäusern, welche eigentlich über gute Infrastruktur verfügen und gut ausgebildete ÄrztInnen haben, wie die Reportage von Radio Onda zeigt.
Hallo, Eichhörnchen…! Oder Grauhörnchen…?
Im Moment ist die Vielfalt der einheimischen Eichhörnchen noch gross, doch das könnte sich ändern. Vielerorts in Europa sind Grauhörnchen aus Nordamerika auf dem Vormarsch – in Britannien haben sie die einheimischen Eichhörnchen schon verdrängt.
In der Schweiz kommen Eichhörnchen in unterschiedlichen Farbtypen vor. Das Fell auf der Oberseite variiert von fuchsrot bis braunschwarz, die Unterseite bleibt dabei immer weiss. Es gibt Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen der Fellfarbe und der Höhenlage. In tieferen Lagen sind die Eichhörnchen meist fuchsrot, in höheren Lagen braunschwarz. Die beiden Farbvarianten können aber auch nebeneinander vorkommen.
Um zu schauen, wie es genau um den Bestand der einheimischen Eichhörnchen steht, ruft das Projekt Wilde Nachbarn mit der Aktion Eichhörnchen die Bevölkerung auf, ihre Beobachtungen mit einem Team von WissenschaftlerInnen zu teilen. Wer ein Eichhörnchen beobachtet, kann das auf der Plattform säugetieratlas.wildenachbarn.ch melden. Auf diese Weise kann das Projekt Wilde Nachbarn die Eichhörnchen im Säugetieratlas der Schweiz und Liechtenstein erfassen.
Eindrückliches Kurzdrama „Kinder der Nacht“ bei Shnit
Seit der Erdölpreis massiv gesunken ist, fehlt es auch im venezolanischen Gesundheitssystem an allen Ecken und Enden. Der Kanton Bern foutiert sich um nationale Richtlinien und will Sozialhilfe massiv kürzen. Das Grauhörnchen ist auf dem Vormarsch und rückt dem einheimischen Rothörnchen auf den Pelz. Und: Jungregisseur Kim Allamand zeigt bei Shnit seinen Bachelorfilm Kinder der Nacht. Den Podcast gibts hier am Mittag.
15 Jahre ist es her, seit in der Reitschule ein paar eingefleischte Filmfans zusammenkamen, um ein Festival für den kurzen Film zu lancieren: die Geburtsstunde des Kurzfilmfestival Shnit. Was einst klein und lokal begann, wird heute weltweit in acht verschiedenen Ländern ausgetragen, nebst der Schweiz auch in Thailand, Argentinien, China, Ägypten, Südafrika, Russland und Costa Rica.
Das Shnit ist eine wichtige Veranstaltung für junge Regisseure und Regisseurinnen, weil diese bei einem solchen Festival ihre ersten Werke einer breiten Öffentlichkeit vorführen können. Einer dieser Jungregisseure ist Kim Allamand. Der 29-jährige Luzerner zeigt bei Shnit sein Bachelorfilm Kinder der Nacht, ein eindrückliches Kurzdrama rund ums Thema Suizid bei Jugendlichen. Weiter Infos gibts hier.