Der Schaden, den der Wirbelsturm Idai in Südostafrika angerichtet hat, ist grösser als angenommen – wir schauen nach Mosambik. Eine Rückkehr zur Normalität in Neuseeland ist nicht angebracht, zehn Tage nach dem rechtsextremen Massaker an der muslimischen Bevölkerung – antirassistische Organisationen rufen auf, genauer hinzu schauen. Seit zwei Jahren gibt es in Bern das Internet-Radio Bollwerk – wir gehen auf Besuch.
Verheerende Nachwirkungen der Sturmkatastrophe in Mosambik
Vor zehn Tagen fegte der Zyklon «Idai» über Mosambik hinweg und setzte riesige Landflächen unter Wasser. Mittlerweile wird deutlich, dass die Katastrophe grösser ist als bislang angenommen. Viele der überschwemmten Gebiete bleiben wahrscheinlich noch länger von der Umwelt abgeschnitten und die Grossstadt Beira wurde fast gänzlich zerstört. Bereits jetzt steht fest, dass mehrere hunderttausend Menschen durch den Wirbelsturm ihr ganzes Hab und Gut verloren haben. Diese Tatsache ist besonders verheerend, denn das südostafrikanische Land Mosambik gilt als eines der ärmsten Länder der Welt.
Mittlerweile sind mehrerer Hilfsorganisationen vor Ort um Nothilfe zu leisten, darunter auch die Caritas Schweiz. Zurzeit stellt sie vor allem Wasser, Nahrungsmittel und Material für die Reparatur von beschädigten Häusern zur Verfügung. Dennoch sei die Situation vor Ort nach wie vor äusserst unübersichtlich, kritisiert Stefan Gribi von Caritas Schweiz:
Rassistische Tradition in Neuseeland
Nach dem rechtsextremen Terroranschlag in Christchurch, bei dem 50 muslimische Menschen ums Leben kamen, versucht Neuseeland zur Normalität zurück zu kehren. Antirassistische Organisationen kritisieren, dass es sich beim Fall des Australischen Amokläufers nicht um einen Einzelfall handelt. Die Geschichte Neuseeland basiert auf kolonialistischen Vorstellungen einer weissen Überlegenheit. Angriffe auf muslimische Migrant*innen gab es schon vorher. Auch andere Minderheiten werden von der wachsenden Neo-Nazi-Szene attackiert. Hinzu kommt die – versteckte – Unterdrückung der indigenen Maori. Ähnlich wie in der Schweiz konzentriert sich der neuseeländische Nachrichtendienst hauptsächlich auf sogenannte Dschihadistinnen und nicht wirklich auf Rechtsextreme.
Der Radio-Dreyeckland-Beitrag zu Neuseeland:
Rap-Video zur rassistischen Geschichte Neuseelands von der Morse Gang:
Auf Besuch bei Radio Bollwerk
«Listening is not the same as hearing» – genaues Zuhören ist nicht das gleiche, wie einfach nur hören. Diesem Motto hat sich nicht nur RaBe verschrieben, sondern auch das in Bern basierte Internetradio «Radio Bollwerk». Was vor zwei Jahren im Club Kapitel seinen Anfang nahm, hat sich in der einschlägigen Szene zum bekannten und renommierten Namen gemausert. Wer auf der Suche nach avantgardistischer Clubmusik ist, experimentellen Klängen und seltenen Perlen aus der DJ-Kiste ist, der kommt bei Radio Bollwerk auf seine Kosten.
Einer der Gründer von Radio Bollwerk, Christian Heiko Wüthrich, erzählt: