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Angespannte Situation in Griechenland

Im RaBe-Info werfen wir heute zunächst einen Blick auf die griechischen Inseln, wo sich die Fronten zwischen der Bevölkerung und der Regierung immer stärker verhärten. Dann fragen wir uns, weshalb in der Schweiz noch immer unzählige Menschen Gratisarbeit leisten, wenn sie zuhause ihre Angehörigen pflegen, Kinder aufziehen oder Hausarbeit leisten. Und im heutigen Radioblog verabschiedet sich Regisseur und Schauspieler Dennis Schwabenland in die wohlverdiente Doppelbürgerschaft.

Podcast der ganzen Sendung:


 

Generalstreik auf griechischen Inseln

Auf Lesbos, Samos und Chios hat die Bevölkerung seit Dienstag die Arbeit niedergelegt. Unter dem Motto «Wir wollen unsere Inseln zurück» demonstrieren die Bewohner*innen gegen den Bau von neuen geschlossenen Lagern für Geflüchtete. In der Begleitung von Spezialeinheiten der Polizei sind am Dienstag erste Baumaschinen auf die Inseln gebracht worden. Beim Transport zu den Bauplätzen kam es sowohl auf Lesbos als auch auf Chios zu Auseinandersetzungen, mehrere Personen wurden verhaftet.

Die Menschen auf den Ägäis-Inseln würden sich im Stich gelassen fühlen, erklärt Solange Würsten, Koordinatorin von Action for Education, ein Bildungsprojekt für Geflüchtete. Ganz Europa schiebe das „Flüchtlingsproblem“ an die Peripherie. Würden nun neue abgeriegelte Lager errichtet werden, so rückten Menschenrechtsverletzungen ausserdem aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit.

Geht es nach der griechischen Regierung, so sollen die neuen Camps bereits im Sommer fertig gestellt sein. Ob dieser Zeitplan angesichts des Protests eingehalten werden kann, ist unklar.

    

Protest vor dem Rathaus in Chios. (Fotos: Solange Würsten / Chios)


 

Unbezahlte Care-Arbeit

In der Schweiz leisten noch immer unzählige Menschen Gratisarbeit, wenn sie zuhause ihre Angehörigen pflegen, Kinder aufziehen oder Hausarbeit leisten. Genau aus diesem Grund findet am Samstag, dem 29. Februar einmal mehr der Equal Care Day statt. Eine Initiative, die international auf die mangelnde Wertschätzung und unfaire Verteilung von Care-Arbeit aufmerksam macht.

Von der Ungerechtigkeit betroffen sind in erster Linie Frauen – Sie übernehmen im Durchschnitt rund 80% der anfallenden Care-Arbeit. Das liegt unter anderem daran, dass nur eine klitzekleine Minderheit der Männer in der Schweiz überhaupt Teilzeit arbeitet. Von den Frauen hingegen wird beides erwartet: Einerseits sollen sie nach der Geburt eines Kindes wieder arbeitstätig werden, andererseits müssen sie gleichzeitig auch die Hausarbeit übernehmen. Und zwar komplett gratis.

Buchautorin Sybille Stillhart (Foto: sybille-stillhart.ch)

Doch weshalb leben wir eigentlich in dieser Selbstverständlichkeit und warum ändert sich nichts an unserer Erwartungshaltung bezüglich der weiblichen Care-Arbeit? Warum ist die eine Arbeit bezahlt und die andere nicht? Warum ist die Erwerbsarbeit «rich­tige» Arbeit und Hausarbeit wie Kinder­erziehung nicht?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Journalistin und Autorin Sybille Stillhart. Mittlerweile hat sie zu der Thematik bereits zwei Bücher veröffentlicht, in denen sie darauf aufmerksam macht, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie oft schwieriger zu bewerkstelligen ist, als viele Menschen glauben.

Mit ihr sprachen wir im RaBe-Info darüber weshalb die weibliche Care-Arbeit noch immer nicht wertgeschätzt wird:


 

Radioblog: Ein letztes Mal mit Dennis Schwabenland!

Schauspieler und Regisseur Dennis Schwabenland will das Schweizer Bürgerrecht und berichtete im RADIOBLOG auf RaBe im Rahmen einer Serie über dieses nicht ganz einfachen Unterfangen. Doch irgendwann neigen sich auch die langwierigsten Einbürgerungsverfahren einem Ende entgegen und daher hat sich unser lieber Dennis dazu entschlossen hier einen Schlusspunkt zu setzten. Doch ganz vorbei ist es noch nicht, denn zum Abschluss der Reihe „Schwabenland im Schweizerland“ gehört natürlich auch das persönliche Fazit des Autors.