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Network-Marketing und Multi-Level-Marketing sind Formen des Direktvertriebs. Waren und Dienstleistungen werden von Vertriebspartner*innen direkt an die Konsument*innen verkauft. Gleichzeitig werden möglichst viele weitere Vertriebspartner*innen rekrutiert. Gelockt werden sie mit grossen Worten: finanzielle Freiheit, unternehmerische Unabhängigkeit und persönliche Selbstverwirklichung. Was steckt hinter dieser Vertriebsart?
Die Basics: Um was geht es und ist das legal?
Network-Marketing, Multi-Level-Marketing, Schneeballsystem – diese Begriffe werden oft im gleichen Kontext erwähnt. Doch was sind die Unterschiede? Und welche Details sind entscheidend bei der Beurteilung, ob ein solches System legal ist oder nicht? Diese und weitere Fragen klärt Christophe Hutmacher im Interview mit Markus Kaempf, Jurist und Dozent für Wirtschaftsrecht an der Universität St.Gallen.
Der Blick von innen: Wie ist das so, Networker zu sein?
Über einen Freund sei John, der in Wirklichkeit anders heisst, zur Network-Marketing-Organisation gekommen. Ein starkes Gemeinschaftsgefühl, eine überwältigende Energie, neue Freund*innen und tolle Produkte habe er da gefunden. Doch es gäbe auch Dinge, die ihm im Network-Marketing missfallen, penetrant und aufdringlich potentielle Kund*innen anzufragen zum Beispiel. Zita Bauer erzählt Ralph Natter von ihrem Gespräch mit John.
Mit Haut und Haar: Ein sektenartiges System?
Die finanzielle Freiheit, viele tolle neue Freund*innen und vielleicht schon bald ein teures Auto! Mit solchen Versprechen werben Network-Marketing-Organisation neue Mitglieder an. Einmal in einer Network-Marketing-Organisation dabei, könne die Abhängigkeit gross werden. Und der Traum vom grossen Geld, geht dieser in Erfüllung? Susanne Schaaf, von der Fachstelle für Sektenfragen infoSekta, hat in ihrer Arbeit schon einige Male mit Network-Marketing-Organisationen zu tun gehabt. Inwiefern diese sektenähnlich sein können, das erklärt Susanne Schaaf im Gespräch mit Christophe Hutmacher.