Letzte Woche wurden Geflüchtete per Flugzeug aus der Schweiz nach Sri Lanka abgeschoben. Verschiedene Organisationen, beispielsweise das Migrant Solidarity Network und die Schweizerische Flüchtlingshilfe kritisieren die Schweiz für dieses Vorgehen scharf, denn Zurückgekehrte erleben oft Folter und Misshandlung.
«Auch die online Zeitung Republik dokumentierte den Fall einer Person, die von der Schweiz nach Sri Lanka abgeschoben geworden wurde. Sie wurde zuerst überwacht, dann festgehalten, geschlagen, gefesselt und dann an einen lokalen Polizeiposten übergeben», beschreibt Philippe Blanc vom MSN, was Geflüchteten nach ihrer Rückkehr nach Sri Lanka potenziell droht. Somit verstosse die Schweiz gegen das Non-Refoulement-Prinzip, wonach eine Person nicht in einen anderen Staat ausgewiesen werden darf, wenn stichhaltige Gründe für die Annahme bestehen, dass sie dort Gefahr liefe, gefoltert zu werden (Artikel 3 UN-Antifolterkonvention).
Seit Anfang dieses Jahres habe die Schweiz 38 Personen nach Sri Lanka ausgeschafft, schreibt MSN.