Cox’s Bazar heisst das weltweit grösste Camp für Geflüchtete. Fast eine Million Rohingyas leben hier in Bangladesch an der Grenze zu Myanmar in provisorischen Behausungen aus Bambus und Plastik, teilweise seit Jahrzehnten. Es gibt keine Stromleitungen und keine richtige Kanalisation.
In ihrer Heimat Myanmar werden die muslimischen Ronhingyas von der buddhistischen Militärjunta verfolgt. In Bangladesch werden sie von der Mehrheitsbevölkerung ausgeschlossen.
Weder vor noch zurück: Die Folge ist Perspektivlosigkeit. Immer mehr Jugendliche würden sich in den Geflüchtetencamps in Bangladesch kriminellen Banden anschliessen. Die Nahrungsmittel- und die Gesundheitsversorgung seien unzureichend. Es gebe Hunger, Kinderarbeit, Zwangsheirat, geschlechtsspezifische Gewalt. Gleichzeitig stehe den Organisationen vor Ort immer weniger Geld zur Verfügung um die Menschen im Camp zu unterstützen, wie Zahidur Mohammed Rahman von Terre des Hommes im Interview erklärt: