Ein Älplerfest der etwas anderen Art: Das Hilfswerk HEKS wirbt mit der Kampagne «Farbe bekennen» gegen Vorurteile und für ein grosses Miteinander, derweilen der Verein StattLand mit einem Rundgang den 600. Geburtstag des Berner Rathauses feiert.
Farbe bekennen
Schwingen, Alphornblasen und Jodeln werden gerne als Schweizer Traditionen verkauft, ebenso wie die sprichwörtliche humanitäre Tradition – also die Bereitschaft, geflüchtete Menschen aus der ganzen Welt aufzunehmen. Seit dem Aufstieg der Rechten geht diese humanitäre Tradition oft unter. Während die Schweiz früher von Innovationskraft und Wissen profitieren konnten, welches Flüchtende mitbrachten, heisst es heute oftmals nur: «Flüchtlinge sind ein Problem».
Das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz HEKS gibt nun mit der Kampagne «Farbe bekennen» Gegensteuer und organisiert zum Beispiel diesen Samstag – am internationalen Flüchtlingstag – auf dem Berner Bahnhofplatz ein Älplerfest der etwas anderen Art. Dieter Wüthrich vom Hilfswerk HEKS spricht unter andrem über die Ohnmacht, die viele Menschen verspüren, wenn sie mit dem Elend von Geflüchteten konfrontiert werden.
StattLand
Sage und schreibe 600 Kerzen stehen dieses Jahr auf der Geburtstagstorte des Berner Rathauses. Grund genug für den Verein StattLand einen Rundgang um und durch die ehrwürdigen Hallen zu organiseren. Dabei steht einerseits die bewegte Geschichte der Demokratie in Bern im Zentrum, andererseits wird auch die Frage ergründet, wer denn genau wann, was das Sagen hatte in der Berner Politik. Eine Reportage von Katrin Hiss.