Die SP und JUSO lancieren einen Fünf-Punkte-Plan, mit dem Gewalt an Frauen schweizweit wirksam bekämpft werden soll. Zehn Jahre nach der Implementierung des Rettungsplans für Griechenland werden die Schwächen des massiven Sparprogramms immer deutlicher:
5-Punkte-Plan gegen Gewalt an Frauen
Die Schweiz habe eine nationale Strategie gegen Hooligans oder gegen Littering, aber keine gegen Gewalt an Frauen, kritisieren SP und JUSO. Nach den Übergriffen in Genf und an der Zürcher Street Parade lancieren sie nun einen Fünf-Punkte-Plan, mit dem Gewalt an Frauen schweizweit wirksam bekämpft werden soll. Dieser fordert unter anderem eine breit angelegte Präventionskampagne, eine unabhängige Beobachtungsstelle, und dass die Frauenhäuser gestärkt und besser finanziert werden. Bei ihren Forderungen stützen sie sich unter anderem auf die Istanbul-Konvention des Europarates, welche im März 2018 in der Schweiz in Kraft trat.
Die Waldbrandtoten und die griechische Sparpolitik
In Griechenland tobte in diesem Sommer zahlreiche Waldbrände: Fast 100 Menschen kamen in den Flammen ums Leben. Am stärksten betroffen war die Region Attika bei Athen. Praktisch jeden Sommer gibt es in Griechenland Waldbrände, sie gehören zum Alltag der lokalen Feuerwehr. Doch noch nie war die Anzahl der Todesopfer so hoch wie in diesem Jahr.
Nun werden Stimmen laut, die sagen, dass das strenge Sparprogramm, welches Griechenland auferlegt wurde Schuld sei an den Toten. Der deutsch-polnische Journalist und Autor Tomasz Konicz sagt, dass die griechische Feuerwehr kaputt gespart wurde und somit nicht mehr adäquat auf die Brände reagieren konnte. In seinem Buch Kapitalkollaps schreibt er über Ursachen und Folgen der Wirtschaftskrisen dieser Welt.