Bei der traditionellen Neujahresansprache am 31.12.1999 erlebte die russische Bevölkerung eine Überraschung: Der amtierende Präsident Boris Jelzin war zurückgetreten, an seiner Stelle wandte sich ein gewisser Wladimir Putin an die Nation. Boris Jelzin hatte die Staatsgeschäfte vorläufig an den ehemaligen Leiter des KGB übergeben, drei Monate später wurde Putin dann definitiv zum neuen Staatsoberhaupts Russland gewählt.
Die Ereignisse rund um den Machtwechsel hat der ukrainische Filmemacher Vitaly Mansky aus nächste Nähe mitverfolgt. In seinem Dokumentarfilm «Putin’s Witnesses» beleuchtet er die Geschehnisse im Kremel während rund eines Jahres nach Putins Machtübernahme. Mit seinem Dokumentarfilm liefert Mansky eine spannende Analyse der Machtübernahme und zeichnet den Weg eines manipulativen machthungrigen Mannes nach, der äusserst berechnend hinter den Kulissen die Fäden zu ziehen weiss. Bildern aus höchster Führungsebene verdeutlichen, wie Russland nach Putins Machtübernahme Schritt für Schritt in ein totalitäres System umgebaut wird.
«Putin’s Witnesses» läuft ab 11. Oktober im Kino Rex, Bern