Alle Jahre wieder läuft die Crème de la Crème der Berner Grafiker*innen und Ilustrator*innen zu Höchstform auf, nämlich dann, wenn die Buchhandlung Stauffacher zur Ausstellung Buchbilder lädt. Es gehört zum Konzept der Ausstellungsreihe, dass die Teilnehmer*innen ein Plakat zu einem bestimmten Thema entwerfen – dieses Jahr steht das Thema Kochen im Zentrum, bzw. literarische und cineastische Werke zur Kulinarik.
Insgesamt 16 Grafiker*innen und Illustrator*innen sind die Aufgabe angegangen und haben mit Blei- und Digitalstiften Plakate entworfen. Dabei herausgekommen sind Bilder, die bezüglich Stil und Inhalt unterschiedlicher nicht sein könnten. Auffallend ist allerdings, dass sich ein gewisser Hang zu Morbidem und Kannibalismus in der Wahl der Motive feststellen lässt. Da werden beispielsweise Tintenfische zerstückelt, überdimensionale Heuschrecken gebrandmarkt, Hannibal Lecter beim Leberessen skizziert, Stillleben mit toten Tieren entworfen und nicht selten muss der Mensche selber als Nahrungsquelle dran glauben. Daneben wird aber auch der Schweizer Kochkunst ein Kränzchen gewunden, etwa mit Abbildungen von Ravioli-Dose und Tiptopf, oder Tattoo-Sujets für Köche entworfen, wie beispielsweise eine eingelegte Meerjungfrau oder eine dolchdurchstochene Zwiebel.
Und so beschreiben die ausstellenden Grafiker*innen und Illustrator*innen ihre eigenen Bilder:
Buchbilder «Kochen» 22. Juni – 1. August 2020, Buchhandlung Stauffacher Bern, Vernissage Donnerstag 24. Juni ab 19 Uhr.
Es stellen aus: Blackyard, Rodja Galli, Efentwell!, Basil Anliker, Claude Kuhn, Dirk Bonsma, Michael Raaflaub, Pixelfarm, Benjamin Güdel, Pedä Siegrist, Eva Rust, Daniel Lachenmeier, Kkade Schwarzmaler, Philippe Jeanquartier