Heute im RaBe-Info beschäftigen wir uns mit dem Brustkrebsmonat, welcher diesen Oktober das Leiden der Angehörigen von Betroffenen ins Zentrum stellt, und wir beleuchten die undurchsichtigen Praktiken von Erdölkonzernen im südamerikanischen Guyana.
Den Podcast gibts hier:
Brustkrebsmonat Oktober
Die rosa Schleife kündigt seit vielen Jahren den internationalen Brustkrebsmonat Oktober an. Während dieses Monats wollen verschiedene Organisationen die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Brustkrebs ins öffentliche Bewusstsein rücken – so auch die Schweizerische Krebsliga.
Jedes Jahr erkranken in der Schweiz rund 6250 Personen an Brustkrebs, 50 davon sind Männer. Für Brustkrebsbetroffene seien Angehörige eine enorme Stütze, doch selten spreche jemand über sie, erklärt Stefanie de Borba, Medienverantwortliche der Krebsliga Schweiz im Interview mit RaBe. Deswegen werde in diesem Jahr ein besonderes Augenmerk auf Partner, Kinder und Nahestehende der betroffenen Personen gelegt.
- Das Krebstelefon bietet kostenlose Unterstützung, sowohl für Betroffene als auch für Angehörige von Krebspatient*innen
- Die Krebsliga Schweiz stellt Broschüren für Nahestehende zu ganz vielen Themen an
- Die Puppe Madame Tout-le-Monde erklärt Behandlungsverläufe kindergerecht
- Die Regionalen Krebsligen beraten vor Ort
- Die Selbsthilfe Bern bietet Raum für Austausch von Krebsbetroffenen und deren Angehörigen
Guyana: Wie Ölkonzerne die Politik beeinflussen
2015 hat der Ölkonzern ExxonMobil den Fund riesiger Öl- und Gasvorkommen vor der Küste Guyanas bekannt gegeben. Die ehemalige britische Kolonie zwischen Venezuela und Brasilien könnte damit zu einem der grössten Öl exportierenden Länder der Welt werden. Seitdem ringen die politischen Eliten im verarmten Land erbittert um die Macht. Die Regierungskoalition APNU-AFC von Präsident David Granger ist nach einem Misstrauensvotum vom Dezember 2018 nur noch geschäftsführend im Amt. Nach langem Tauziehen fanden am 2. März Wahlen statt – und noch immer ist nicht klar, wer das kleine Land mit nur 780.000 Einwohner*innen zukünftig regiert. Während sich David «Mr. Rigga» Granger noch an die Macht klammert, befürchten Umweltschützer*innen irreparable Umweltschäden durch den steigenden Meeresspiegel – und die beginnende Ölproduktion.
Ein Bericht von Radio Onda.