Frauen haben in der Philosophie einen schweren Stand: Sie sind unterrepräsentiert, noch immer gibt es wenige Philosophieprofessorinnen. Die Universität Bern widmet darum eine neue Vorlesungsreihe spezifisch den Frauen in der Philosophie, die sogenannten «Anna Tumarkin Lectures».
Initiator ist Georg Brun, Philosophieprofessor der Uni Bern. Ein wichtiges Ziel sei es, mit dieser Reihe nicht nur Frauen für andere Frauen sichtbar zu machen, erklärt Brun. Vielmehr solle die Annahme, dass gute Philosophie nur Männer machen, kritisch beleuchtet werden. «Wir wollen mit dieser Reihe ein anderes Bild zeigen», so Brun.
Im Interview erklärt Georg Brun, warum er die Vorlesungsreihe gestartet hat, wieso es ihn stört, dass Frauen immer noch einen schweren Stand in der Philosophie haben und wer Anna Tumarkin war, deren Name der Vorlesungsreihe ihren Titel gibt.
In der ersten Ausgabe der «Anna Tumarkin Lectures», die am Montag, 2. Mai startet, wird die Philosophin Amie Thomasson drei Vorlesungen über Metaphysik halten. Sie finden Montag bis Mittwoch jeweils um 18.15 Uhr im Hauptgebäude der Universität Bern statt. Hier gibt’s mehr Infos.