Rund 100 Menschen sind heute in Bern auf die Strasse gegangen, Anlass war der «Walk of Care» zum internationalen Tag der Pflege. Organisiert wurde dieser von dem Berufsverband der Schweizerischen Pflegefachkräften (SBK) und den Gewerkschaften Unia und VPOD. Beim diesjährigen «Walk of Care» zogen Pflegefachkräfte durch die Innenstadt und wollten so auf ihre Forderungen aufmerksam machen. Die Aktion stand ganz im Zeichen der Pflegeinitative, welche das Schweizer Stimmvolk letztes Jahr im November bei der Abstimmung angenommen hat.
Grund dafür ist, dass die Umsetzung der Pflegeinitiative dauert. Die Situation der Pflegenden in der Schweiz ist aber so akut, dass rasche Lösungen her müssen. Denn nach wie vor herrscht Fachkräftemangel, viele Ausgebildete steigen aus dem Beruf aus, und teils prekäre Arbeitsbedingungen.
Manuela Koch und Christina Schumacher vom Schweizerischen Berufsverband der Pflegefachkräfte (SBK) sehen daher vor allem den Kanton und auch die Arbeitgeber*innen in der Pflicht. Sie könnten sich dafür einsetzen, dass bereits jetzt auf die Forderungen von Pflegenden reagiert wird und etwa in die Ausbildung investiert oder Arbeitszeiten angepasst werden. Denn die Situation für Pflegende in der Schweiz sei nach wie vor angespannt.
Was sie fordern und warum sie erneut auf die Strasse gingen: