Eigentlich hätten all die Menschen, die normalerweise hinter einen Film stehen ein grosses Potenzial, erklärt Stephan Schoenholtz vom Hotpot-Kollektiv im Interview mit RaBe: «Da sind vielleicht 40 Personen, die haben so viele gute Ideen und hätten so viel Möglichkeiten etwas spannendes beizutragen, aber sie sind halt auf Positionen, wo sie das gar nicht können oder dürfen». Konventionell ist die Filmwelt klar hierarchisch aufgebaut: Die Regisseurin hat das Sagen auf dem Set. Eine Autorenschaft hat das Drehbuch geschrieben. Alle arbeiten nach Plan.
Anders macht dies nun das Kollektiv Hotpot. Sie selbst schreiben, dass sie das erste basisdemokratische Filmprojekt der Schweiz auf die Beine stellen. Grosse Entscheidungen, beispielsweise wo das Kollektiv hin wolle, würden immer zusammen getroffen werden, erklärt Moira Lansdell. Und Duscha Gisiger ergänzt: «Man macht Sachen, die man zuvor vielleicht noch nie gemacht hat». Die Grenze zwischen den einzelnen Aufgaben würden sich immer wieder aufheben, da kocht vielleicht mal die Maske für das ganze Team, während die Lichtperson am Dokumentarfilm arbeitet, der den besonderen Entstehungsprozess des Films begleitet.
Noch sucht das Hotpot-Kollektiv neue Mitglieder: Gefragt sind vor allem Menschen für die Maske und den Schnitt, eine komplette Auflistung gibt’s hier, unter dem selben Link kann man sich bei Interesse auch gleich eintragen. Im Juli und August wird geprobt, die Drehtage finden dann Ende August, Anfang September statt.