Rund 1500 Menschen arbeiten für das Unternehmen Volcan Compañía Minera in Andaychagua im peruanischen Andenhochland. Hunderte Meter unter Tag bei Temperaturen von über 40 Grad Celsius, mit schlechter Belüftung und ungenügender Sicherheitsausrüstung schürfen sie Silber und Zink. Rund zwei Drittel der Mineure sind Leiharbeiter – um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen, wollten sie sich den Festangestellten anschliessen und sich ebenfalls in der lokalen Gewerkschaft organisieren.
Das Glencore-Tochterunternehmen Volcan Compañía Minera versuchte jedoch mittels Rekurs, die Statutenänderung der Gewerkschaft für ungültig erklären zu lassen. Es weigert sich an Verhandlungen teilzunehmen und hat stattdessen begonnen, streikende Arbeiter zu entlassen.
Nun hat die Gewerkschaft der Minenarbeiter bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD Beschwerde eingereicht gegen Volcan. Zeitgleich hat dies unter anderem auch der Solifonds getan, jedoch gegen den Mutterkonzern Glencore. Denn Glencore sei in der Pflicht, die Einhaltung der Arbeits- und Gewerkschaftsrechte bei der Tochterfirma einzufordern, betont Koordinatorin Yvonne Zimmermann: