Die Schweiz braucht dringend ein unterirdisches Lager für Atommüll. Doch das ist leichter gesagt als getan. Und die Schweiz ist ab Sonntag offiziell Mitglied des Pariser Klimaübereinkommens. Das bedeutet eine Menge Arbeit für den Bundesrat.
Schweizer Atommüll
Seit Jahrzehnten sucht die Schweiz nach einem geeigneten Standort für die Endlagerung von Atommüll. Nun soll endlich ein unterirdisches Lager her. Das Bundesamt für Energie stellt nun neue Gesuche für Sondierbohrungen bei Lägern in der Region Zürich. Solange der Atommüll nicht endgelagert werden kann, bleibt er im Zwischenlager in Würenlingen (Bild). Der abschliessende Standortentscheid und die Rahmenbewilligung des Bundesrates werden für 2029 erwartet.
Schweizer Klimapolitik
Bislang zeigte sich die Schweiz in ihrer Klimapolitik eher zurückhaltend. Immer wieder wurde dem Bundesrat vorgeworfen nur zögerlich und minimalistisch zu handeln. Nun aber tritt die Schweiz am kommenden Sonntag dem Pariser Klimaübereinkommen bei und setzt damit ein Zeichen. Das Übereinkommen fordert, dass die Erderwärmung bis 2050 auf 2 Grad reduziert werden muss. Das heisst für die Schweiz konkret, dass sie die CO2-Emissionen bis 2050 auf Null reduzieren muss. Doch das gegenwärtige CO2-Gesetz der Schweiz entspricht noch lange nicht dem Pariser Ziel. Ausserdem wird Kritik laut daran, dass der Bundesrat noch immer keine eindeutige Klimastrategie besetzt. Radio Bern (RaBe) sprach mit Jürg Stadenmann, Klima- und Entwicklungsexperte von Alliance Sud.
Radioblog
Der heutige Radioblog stammt aus der Feder von FDP-Stadträtin Claudine Esseiva. Sie fragt sich darin, warum unsere Jugend trotz allen Freiheiten die sie hat, ein solch konservatives Familienbild an den Tag legt.