Die Biografie des Berner Künstlers Rudolf Häsler spielt sich sowohl im kommunistisch-revolutionären Kuba als auch im faschistischen Franco-Spanien ab – jetzt gibt es dazu den Film «Rudolf Häsler – Odisea de una vida». Das Berner Kulturzentrum PROGR öffnet wieder einmal seine Türen zu den Ateliers – ein Gespräch mit der Stube-Aktivisten Bea Glaser und der neuen Stiftung PROGR Leiterin Silvia Hofer:
«Rudolf Häsler – Odisea de una vida»
Rudolf Häsler erblickte vor 1927 in Interlaken das Licht der Welt. Seine Malereien wurden und werden in spanischen Museen ausgestellt. In seinem Heimatland Schweiz allerdings, ist Häsler praktisch unbekannt. Der Berner Filmemacher Enrique Ros ist bei einem Besuch eines katalanischen Museums zufällig auf Bilder von Rudolf Häsler gestossen. Was hat ein Maler mit einem typischen Schweizer Namen in so einer Ausstellung verloren? Wer ist das? Diese Fragen liessen Enrique Ros nicht mehr los. Er begann zu recherchieren und begegnete einer abenteuerlichen Lebensgeschichte, die ihn sowohl ins kommunistische Kuba als auch ins faschistische Spanien führte. Das Resultat ist der Dokumentarfilm «Rudolf Häsler – Odisea de una vida». Übermorgen Samstag wird er im Rahmen des Wochenendes des Berner Films gezeigt. RaBe hat mit dem Regisseur gesprochen:
«Gibt es einen Geist des PROGRS?»
Vierzehn Jahre ist es her, seit das ehemalige Progymnasium von Bern, «dr Progr», seine Türen für Kulturschaffende öffnete – erst als Provisorium, später dann über Umwege als feste Institution.
Bekannt sind der Öffentlichkeit die ehemalige Sporthalle, die heute die Bar und den Musikclub «Turnhalle» beherbergt. Ebenfalls beliebt – vor allem im Sommer – ist der Hof des PROGRS, der von einigen kritisch-ironischen Stimmen auch schon als der «Ballermann der Berner Hipster» bezeichnet wurde. Offen ist zudem der Galeriebereich, für den sich vor allem Kunstinteressierte begeistern. Die ehemaligen Schulzimmer hingegen bleiben der Öffentlichkeit meistens verschlossen. Nicht so an diesem Samstag: dann findet im PROGR der Tag der offenen Türen statt: Rund 50 Ateliers laden zum Besuch ein. Mitorganisiert hat dieser Anlass Bea Glaser von der Stube im Progr. Mit dabei ist auch die neue Leiterin der Stiftung PROGR: Silvia Hofer. RaBe sprach mit den beiden Frauen über das Berner Kulturzentrum, über Realitäten und Träume, über offene und geschlossene Türen,…:
Auftreten am Tag der offenen Türen werden diverse PROGR-ansässige Band wie The Lugubrious: