Es ist eine Tagung ohne viel mediale Aufmerksamkeit: Gestern und heute treffen sich Vertreter*innen von rund 170 Ländern in Genf. Sie debattieren über das sogenannte TRIPS-Abkommen, welches Rechte zu geistigem Eigentum regelt, also zum Beispiel zu Urheberrechten, zu Geschäftsgeheimnissen und zu Markenbezeichnungen.
Was aber auch darunter fällt, sind Patente auf Medikamente und genau da liegt einiges im Argen: Wenn eine Pharmafirma ein lebensrettendes Medikament erfindet, so darf es das Monopol darauf behalten und hat somit auch die alleinige Macht in der Preisgestaltung. In der Praxis bedeutet dies zum Beispiel, dass ein HIV/Aids-Medikament in der Schweiz mit einem Preis von 300 Franken zugänglich ist, während Menschen in wirtschaftlich schwächeren Ländern sich dieses kaum leisten können
«Kein Profit mit der Gesundheit» fordert deswegen ein breites Bündnis aus humanitären Organisationen mit Schwerpunkt Gesundheit, darunter auch Medico International Schweiz.
Ein Interview mit der Präsidentin der Organisation, Maja Hess: