BURNING ISSUES ist die deutsche Grassroot-Bewegung für (Gender-)Gerechtigkeit und Diversität in den Darstellenden Künsten. Seit 2018 organisiert sie Konferenzen, Vorträge, Diskussionen, künstlerischen Interventionen, Performances und Netzwerkformate. Dabei werden geschlechterspezifische Hierarchien an Stadttheatern und freien Produktionshäusern, in Ensembles und Kollektiven, auf und hinter der Bühne durchleuchtet. Unter dem Namen «M2ACT × BURNING ISSUES – Performing Arts & Action» findet sie nun erstmals in der Schweiz statt und bietet den «brennenden Themen» eine Plattform. M2ACT, das Förder- und Netzwerkprojekt des Migros-Kulturprozent für die Darstellenden Künste, und BURNING ISSUES laden in Kollaboration mit IntegrART, dem Schlachthaustheater, der Dampfzentrale und den Bühnen Bern zum dreitägigen Netzwerktreffen ein.
Folgende Fragen sollen zentral behandelt werden: Wie können gerechtere Arbeitsbedingungen, echte Teilhabe und Zugänglichkeit im Kulturbetrieb ermöglicht werden? Was setzen wir der strukturellen Erschöpfung entgegen? Und wie bringen wir Self-Care sowie (Self-)Care-Arbeit und künstlerisches Schaffen miteinander in Einklang?
Ute Sengebusch leitet zusammen mit Maria Spanring das Schlachthaus Theater Bern. Bei ihrem Antritt vor gut einem Jahr kommunizierte die neue Leitung, dass das Schlachthaus als Ort der Integration und Diversität weiterentwickelt werden soll. Im Gespräch erzählt Sengebusch, wo sie in diesem Prozess stehen, warum das anstehende Netzwerktreffen für die Theaterszene Bern wichtig ist und was sie persönlich gegen das Phänomen der strukturellen Erschöpfung in der Kunstwelt unternimmt.
Das Netzwerktreffen «M2ACT × BURNING ISSUES – Performing Arts & Action» findet vom 15. bis 17. September 2023 in Bern statt.