Rund drei Millionen Menschen leben auf der Westhälfte der Insel Neuguinea im Pazifik, über die Hälfte davon sind Indigene. Seit vielen Jahrzehnten kämpfen sie für die Unabhängigkeit von Indonesien.
Doch für Indonesien ist das dünnbesiedelte Gebiet ein Eldorado für Rohstoffe. Die indonesische Zentralregierung schürft selbst nach Gold und Kupfer, rodet den Wald, baut Palmöl an oder vergibt Konzessionen an Unternehmen aus der ganzen Welt. Leidtragende sind dabei die Einwohner*innen Westpapuas: Gewinne fliessen ins Ausland, die lokale Kultur und Lebensgrundlage wird zerstört.
Yohannes Mambrassar ist Anwalt in Westpapua, er setzt sich seit vielen Jahren für die indigenen Gemeinschaften ein. Maria Baru ist Journalistin und berichtet für verschiedene Medien über die Menschenrechtsverletzungen in Westpapua. Im Dezember standen sie während einer virtuellen «Speaking Tour» Interessierten Red und Antwort: