Seit rund zwei Jahrzehnten kämpft die Organisation gggfon gegen Gewalt im öffentlichen Raum, gegen rassistische Diskriminierung und gegen Rechtsextremismus. Das Team von gggfon versucht das Problem an den Wurzeln anzupacken: Es interveniert in Schulen und öffentlichen Lokalen, kommt es zu rassistischer Diskriminierung, rechtsextremistischen Vorfällen oder Gewalt. Es leistet Präventionsarbeit und organisiert Zivilcourage-Workshops. Es bietet Beratung sowohl für Betroffene von Gewalt oder Diskriminierung als auch für solche, die ihre rechtsextreme Gesinnung ablegen wollen oder etwas gegen ihr persönliches Gewaltproblem tun wollen, an.
„Fon“ im Wort „gggfon“ steht eigentlich für Telefon, weil gggfon jederzeit erreichbar ist. Aber es steht auch für Dialog, denn mit Gesprächen lassen sich viele Probleme aus der Welt schaffen. Unterstützt wird gggfon dabei von zahlreichen Gemeinden aus dem Raum Bern und Burgdorf sowie vom Kanton Bern. Vor ein paar Jahren drohte gggfon dem Sparwahn des Kantons zum Opfer zu fallen, inzwischen hat der Kanton gemerkt, wie wichtig die Arbeit von gggfon ist.Neben Beratungs- und Präventionsarbeit initiiert gggfon auch eigene Projekte. Im Moment läuft zum Beispiel „Dialog 3“, die dritte Phase eines Projektes zu „Racial Profiling“ bei der Polizei. Obwohl die Polizei immer wieder abstreitet, sie mache Personenkontrollen auf Grund von Hautfarbe, erleben kontrollierte Personen das polizeiliche Vorgehen als rassistisch. Mit der Hilfe von gggfon können solche Vorfälle im Dialog zwischen Polizei und Betroffenen geklärt werden.
Giorgio Andreoli ist Gründer von gggfon und spricht mit RaBe über seine unermüdliche Arbeit: