Warum ist Essen politisch? Warum müssen Amphibien gefährliche Strassen überqueren? Und warum regt sich unser heutige Radioblogger im Zug vorallem über sich selber auf? Diese und andere Fragen klären wir in der heutigen Info-Sendung. Den Podcast gibts hier:
Ein Recht auf gesunde Essen
Im Jahr 2020 stellt die Schweiz mit der Agrarpolitik 22+, der Pestizidinitiative, dem CO2-Gesetz und vielen weiteren Ereignissen wichtige Weichen für die Zukunft der Landwirtschafts-, Ernährungs- und Klimapolitik. Um Menschen zusammenzubringen und eine öffentliche Debatte anzustossen, organisiert deswegen der Verein Landwirtschaft mit Zukunft morgen Samstagnachmittag eine Demonstration. Unter dem Motto «Essen ist politisch» werden dabei Forderungen nach einer sozialeren und ökologisch nachhaltigeren Landwirtschaft auf die Strasse getragen.
Im Interview mit RaBe erklärt Mitorganisator Dominik Waser, dass jede*r das Recht habe auf gesundes und gutes Essen. Er fordert einerseits von der Politik griffige Massnahmen, andererseits aber auch von den Konsument*innen mehr Wertschätzung gegenüber landwirtschaftlichen Produkten.
Frösche auf gefährlicher Hochzeitsreise
Wärmere Nächte und feuchte Witterung sind die Signale für Frösche, Kröten und Molche, um sich auf den Weg an ihre Laichgewässer zu machen. Deshalb befinden sich hierzulande ab Mitte Februar fast 5 Millionen der glitschigen Tierchen auf der sogenannten Amphibienwanderung. Diese ist eine nicht ganz ungefährliche Angelegenheit, denn die langwierige Reise durch dicht besiedelte Gebiete und über stark befahrene Strassen endet für die Tiere oftmals tödlich. Genau aus diesem Grund stellen Gemeinden und regionale Naturschutzvereine an verschiedenen Orten Amphibienzäune auf. Dort landen die Tiere dann meist in extra dafür eingerichteten Sammelbehältern und werden anschliessend von freiwilligen Helfer*innen über die Strassen transportiert.
Doch wo verbringen die Amphibien eigentlich ihren Winterschlaf, dass sie eine solch gefährliche Wanderung überhaupt auf sich nehmen müssen? Diese Frage und andere Fragen beantwortete der Leiter für die Abteilung Biotope und Arten von Pro Natura, Urs Tester im Interview mit RaBe.
Wer die Frösche, Kröten oder Molche auf ihren «Hochzeitsreisen» gerne unterstützen möchte, kann sich hier jederzeit als freiwillige*r Helfer*in melden
«Gopfertoori nomau»
Es ist Freitag und somit Zeit für unsere akustische Kolumne – den Radioblog. Dieser stammt heute aus der Feder von Inforedaktor Salim Staubli. Dieser regt sich auf einer anstrengenden Zugfahrt von Bern nach Zürich fürchterlich über lästige Angewohnheiten anderer Zuggäste auf, eigentlich aber noch mehr über sich selber.