Diese Woche ist im Kanton Bern die umstrittene Neustrukturierung des Asyl- und Flüchtlingsbereichs vollzogen worden. Im heutigen RaBe-Info klären wir unter anderem, was diese Umstellung für die Asylsuchenden für Konsequenzen hat. Dann verabschiedet sich die Inforedaktion in die wohlverdiente Sommerpause mit einem Best-Of der kuriosesten Medienmitteilungen, die uns tagtäglich erreichen und schliessen ab mit einem Radioblog von unserem Wutbürger Fidel Hässig.
Podcast der ganzen Sendung:
Neustrukturierung des Asylbereichs im Kanton Bern
Nach langem Hin und Her ist am vergangenen Mittwoch die Neustrukturierung des Asyl- und Flüchtlingsbereich vollzogen worden. Das Projekt NA-BE hat zum Ziel, möglichst effizient und einheitlich im Asylverfahren vorzugehen. Konkret bedeutet das ein kantonales Schleusensystem. Asylsuchende warten dabei zuerst in den Bundeszentren auf einen Asylentscheid. Das SEM entscheidet dann, ob eine Person in der Schweiz bleiben darf oder nicht. Falls Ja ist anschliessend im Kanton Bern die Direktion für Gesundheit und Soziales GSI zuständig, wenn nicht, die Berner Sicherheitsdirektion SID. Vor der Neustrukturierung NA-BE gab es keine Trennung der Fälle im Kanton. Zudem gab es diverse kleinere Zentren in Berner Gemeinden. Eine riesige Reorganisation des Flüchtlingswesen, ein Prestigeprojekt für den Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektor Pierre Alain Schnegg von der SVP. Denn was er hier vorantreibt, könnte Vorbildfunktion haben für andere Kantone. Die Neustrukturierung NA-BE ist aber seit Beginn extrem umstritten. Problematisch seien vor allem die Privatisierung der Zentren und der damit verbundene wirtschaftliche Leistungsdruck, sagt Simone Marti vom Migrant Solidarity Network.
Best of Medienmitteilungen
Der Sommer ruft und wir sind schon bald Vollzeit bei ihm… Heute gibt’s die letzte RaBe-Info-Sendung vor unserer 5-wöchigen Sommerpause. Als Abschluss möchten wir gerne auch einen Blick zurückwerfen mit den unterhaltsamsten Medienmitteilungen der letzten Jahre.
Radioblog: Wutbürger Fidel Hässig kandidiert…
Wir sind parat für die grosse Sommerpause, denn wer weiss, was uns danach alles erwarten wird. Sicher ist, politisch steht uns ein heisser Herbst bevor… nicht nur wegen Donald Trump, sondern auch in Bern. Im Herbst wählt die Stadt nämlich eine neue Regierung und ein neues Parlament.
Auch unser Wutbürger-Radioblogger Fidel Hässig macht sich Gedanken zur Politik… im folgenden Selbstversuch will er beweisen, dass man auch mit 400 Worten viel und gleichzeitig nichts sagen kann.