Meins, deins, unseres – eine Sendung über Besitz: Wie denken Menschen, die das Privateigentum aus politischen Gründen ablehnen, über ihren Besitz? Was ist eine „Givebox“ und wie kann sie helfen den „perversen Überkonsum“ zu überwinden? Und wem gehören eigentlich Wiesen, Wälder und Wasser?
– ganze Sendung –
Eigentum verpflichtet
1% der Menschheit besitzt etwa 50% des globalen Vermögens. Die ärmsten 50% der Menschheit besitzen zusammen etwa 1% davon. Was haben Menschen, die diese Ungleichheit ablehnen, für einen Bezug zu ihrem Besitz? Um das herauszufinden hat Mischael Escher mit Sarah und Franziska, Gegnerinnen des Privateigentums, gesprochen.
Givebox – mehr Sein als Haben
Die sogennante Givebox bei der alten Viktoria Feuerwehr ist eine 4 Quadratmeter grosse begehbare Box aus Holz und Plexiglas. Nicht mehr gebrauchte, aber gut erhaltene Gegenstände wie beispielsweise Bücher oder Küchenutensilien werden dort abgelegt und finden dann eine*n neuen Besitzer*in. Die Givebox wird so zu einer wahren Schatztruhe und eher selten zu einem Müllcontainer. Lea Stadelmann im Gespräch mit Projektleiterin Nadine Sutter von der Quartierkommission Dialognord.
Commons – kollektiv Nutzen und Pflegen
Wiesen, Wälder und Wasser können sogenannte Commons sein. Ein moderner Begriff, der ein Jahrhunderte altes Phänomen beschreibt: Gemeingüter. Commons gehören nicht einer Person oder dem Staat, sondern einer Körperschaft. Wie die Ressourcen gemeinschaftlich verwaltet werden, hat Marta Krämer im Interview mit der Historikerin Rahel Wunderli herausgefunden. Rahel Wunderli arbeitet an der Uni Bern zu Commons in der Schweiz und hat sich auf den Kanton Uri spezialisiert.
Apropos:
Buchtipp zum Sendungsthema von Anna Christen aus der Buchhandlung Klamauk: Das ist unser Haus (Sichtermann, Barbara / Sichtermann, Kai)