Geregelte Arbeitszeit und dann heim in die geräumige Stadtwohnung, das gemütliche WG-Zimmer oder das traute Eigenheim. Für viele ist das Sinnbild eines geglückten Lebens. Andere jedoch streben nach unkonventionelleren Lebensformen: Subkutan besucht eine 9-köpfige Gemeinschaft, die im tiefsten Emmental auf einem Selbstversorgerhof lebt, heftet sich an die Fersen eines Zirkusartisten und erörtert Vor- und Nachteile des Nomadenlebens. Und wir verschaffen einem Mann Gehör, der seinen politischen Aktivismus in der Widerstandsbewegung im deutschen Hambacher Forst für einige Monate als Vollzeitjob gelebt hat.
Ein Leben als Selbstversorgerin
Die 37-jährge Pakize ist eine der neun Bewohnerinnen auf dem Selbstversorgerhof Balmeggberg in Trub im Emmental. Sie erzählt unserer Redaktorin Susanne Grädel von ihrem Leben auf dem Hof und wie die Gemeinschaft funktioniert.
Einmal um die Welt und zurück
Mit 17 zog es ihn aus der kleinen Stadt in Bern ins riesige Montreal. An der École nationale de cirque lernte er, was er brauchte um seinen Traum zu verwirklichen: einmal um die Welt als Zirkusartist. Fünf Jahre lang tourte Stefan Wepfer mit dem Cirque Eloize durch die Welt, anschliessend mit dem Zirkus Monti durch die Schweiz. Was er aus der Zeit als Zirkusnomad vermisst und was bei ihm heute noch Unbehagen auslöst, erzählt er unserem Redaktor Ralph Natter.
Protest im Baumhaus
Eine der zweifelsohne zeitaufwendigsten Formen des politischen Widerstands ist die Besetzung eines Ortes, damit dieser nicht umgenutzt wird. So geschehen im Hambacher Forst zwischen 2012 und 2018: eine wachsende Gruppe Aktivisten errichteten ein Baumhausdorf und harrten aus, um den Wald vor der Abholzung zu retten. Ein ehemaliger Aktivist, der rund 4 Monate in dem improvisierten Walddorf lebte, erzählt von den Tücken, aber auch der Wärme, ausgehend von einem dem Protest gewidmeten Alltag.